Was ist das Crawl Budget?
Ich habe mit ganz unterschiedlichen SaaS-Unternehmen gearbeitet – von kleinen Startups mit 100 URLs bis hin zu riesigen Plattformen mit Hunderttausenden von Seiten. Und ein Problem taucht dabei häufiger auf, als man denkt: das Crawl Budget.
Das ist eine dieser Sachen, die lange unbemerkt bleibt – bis Du plötzlich merkst, dass Deine besten Inhalte gar nicht in den Suchergebnissen auftauchen. Du veröffentlichst eine neue Produktseite oder einen Blogartikel … und nichts passiert.
Warum?
Weil Google sie nie gesehen hat.
Also lass uns das mal aufdröseln.
Das Crawl Budget beschreibt, wie viele Seiten eine Suchmaschine innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf Deiner Website crawlt. Du fragst Dich vielleicht: Warum crawlt Google nicht einfach alles – jedes Mal?
Weil auch Google nur begrenzte Ressourcen hat.
Bei Milliarden von Seiten weltweit muss priorisiert werden. Deine Website bekommt nur ein kleines Stück dieser Aufmerksamkeit – abhängig von Dingen wie Domain-Autorität, technischer Gesundheit und davon, wie effizient Dein Crawl Budget genutzt wird. Heißt: Crawl-Effizienz zählt.
Gerade bei großen oder schnell wachsenden SaaS-Websites beeinflusst die Crawl-Rate direkt, wie schnell – oder überhaupt – neue Inhalte, aktualisierte Funktionen oder Landingpages über die Suchmaschine gefunden werden. Wenn Deine Sitemap aufgebläht ist, interne Links ins Leere führen oder Du haufenweise verwaiste Seiten hast, läuft Dir das Crawl Budget schnell aus dem Ruder.
Ich erkläre es meinen Kunden immer so: Stell Dir vor, Du gehst auf eine riesige Messe – aber ohne Lageplan. Klar, Du wirst ein paar Stände finden. Aber Dutzende verpasst Du, bevor die Türen wieder zugehen. Genau so funktionieren auch die Bots der Suchmaschinen. Wenn Deine Seite ein Labyrinth aus Weiterleitungen, doppelten Inhalten, kaputten Links oder schlecht konfigurierten robots.txt-Dateien ist, geben die Crawler vielleicht auf, bevor sie das Gute überhaupt erreichen.
Und was passiert dann? Diese Seiten werden nicht indexiert.
Und wenn sie nicht indexiert sind, können sie auch nicht ranken. Ganz egal, wie gut Dein Content ist.
Ich habe das oft genug erlebt: Seiten, die tief in der Seitenstruktur vergraben sind. Crawl-Fehler, die wochenlang unentdeckt bleiben. Veraltete XML-Sitemaps, die die Bots im Kreis schicken. Teams, die großartigen Content produzieren – den aber niemand jemals zu Gesicht bekommt, weil die technische SEO-Seite des Crawl Budgets ignoriert wurde.
Was ist Crawling auf einer Website?
Bevor eine Seite ranken kann, muss sie überhaupt erst gesehen werden. Und das beginnt mit dem Crawling – dem ersten und gleichzeitig meist unterschätzten Schritt im gesamten Suchmaschinenprozess.
Ich habe mit SaaS-Websites gearbeitet, die alles richtig gemacht haben: Top-Inhalte, saubere Keyword-Strategien, starke Backlinks (Klick hier, um den ganzen Blog über Backlinks zu lesen)… und trotzdem blieben die Sichtbarkeit und Rankings aus. Warum? Weil Googles Bots nicht einmal über die Startseite hinausgekommen sind.
Crawler – oder „Spiders“, wenn Du es ein bisschen gruselig magst – sind automatisierte Programme, die Deine Website scannen, Inhalte lesen und die Seitenstruktur erfassen. Dieser Prozess ist die Grundlage für die Indexierung – also der Schritt, bei dem Deine Seiten überhaupt erst in Googles Datenbank landen und damit in den Suchergebnissen auftauchen können.
Wenn Bots Deine wichtigsten URLs – Startseite, Produktseiten, Leistungsbeschreibungen, Blogartikel – nicht erreichen können, bringt Dir der beste Content nichts.
Ich habe schon wunderschön gestaltete SaaS-Websites gesehen, die wegen einer fehlerhaften robots.txt oder einer unvollständigen XML-Sitemap unsichtbar geblieben sind. Genau hier kommt das technische SEO rund ums Crawl Budget ins Spiel. Crawling ist der Türsteher. Es entscheidet, ob Dein Content entdeckt wird – oder unsichtbar bleibt.
Wie funktioniert dieser Crawling-Prozess eigentlich genau?
Zuerst schaut sich der Crawler Deine XML-Sitemap an, um neue und aktualisierte URLs zu entdecken. (Genau hier wird die Optimierung der XML-Sitemap plötzlich zum entscheidenden Faktor.)
Dann besucht er jede URL und verarbeitet Inhalte, Bilder und Metadaten – alles von Deinen H1-Überschriften bis hin zum Alt-Text der Bilder.
Er analysiert jede Seite, um ihren Zweck zu verstehen und einzuordnen, wie sie in die Gesamtstruktur Deiner Website passt.
Der Crawler folgt internen Links (und manchmal auch externen), um weitere Seiten zu entdecken – besonders solche, die Dein Team vielleicht längst vergessen hat.
Am Ende entscheidet der Bot, ob die gesammelten Daten für die Indexierung an die Suchmaschine weitergegeben werden.
Erinnerst Du Dich an den Messe-Vergleich von vorhin?
Jetzt beginnt der Bot, die Gänge entlangzugehen – und notiert sich, was er an jedem Stand sieht. Wenn ein wichtiger Stand fehlt – oder schlimmer noch: wenn der Beste hinter kaputten Links oder schlechter Navigation versteckt ist – wird er einfach übersprungen.
Und hier kommt die unbequeme Wahrheit, die ich immer wieder sehe: Ohne sauberes Crawling bleiben Deine Seiten unsichtbar. Unsichtbare Seiten werden nicht indexiert. Und was nicht indexiert ist, bringt keinen Traffic, keine Leads, keinen Umsatz.
Es geht nicht nur darum, crawlfähig zu sein – sondern darum, dass die richtigen Seiten gecrawlt werden und das Crawl Budget nicht für irrelevante URLs oder verstaubte Archivseiten verschwendet wird. Das ist die Grundlage jeder technischen Crawl Budget Strategie.
Kurz gesagt? Gutes SEO beginnt nicht bei den Keywords. Es beginnt beim Zugang zum Crawling.
Die Bedeutung des Crawl Budgets
Jetzt, wo Du verstanden hast, was ein Crawl Budget ist und wie es funktioniert, lass uns darüber sprechen, warum es wirklich zählt – vor allem, wenn Du eine SaaS-Website mit Hunderten oder Tausenden von URLs betreibst.
Hier ist die einfache Wahrheit, die ich Kunden schon unzählige Male sagen musste: Wenn eine Seite nicht gecrawlt wird, taucht sie nicht in den Suchergebnissen auf.
Nicht irgendwann. Gar nicht.
Google kann nichts ranken, was es nicht sehen kann. Wenn der Bot eine Seite nicht besucht, kann er ihren Inhalt, ihre Struktur oder Relevanz nicht bewerten. Deshalb ist das Crawling der erste Schritt zur Sichtbarkeit – und die Indexierung hängt komplett davon ab.
Klar, Du kannst Seiten manuell über die Google Search Console zur Indexierung einreichen. Aber mal ehrlich: Das ist nicht skalierbar. Auf einer großen SaaS-Website zählt organisches Crawling viel mehr – und das wird direkt davon beeinflusst, wie gut Du Dein Crawl Budget und Deine Crawl-Effizienz im Griff hast.
Das ist es, woran Teams immer denken sollten: Suchmaschinen priorisieren das Crawling anhand von Faktoren wie Autorität, interner Verlinkung, technischer Gesundheit und der allgemeinen Effizienz beim Crawling.
Googles Rankingsystem berücksichtigt über 200 Signale – aber wenn eine Seite nie gecrawlt wird, sind sie alle irrelevant. Selbst unter idealen Bedingungen dauert es zwischen 3 und 30 Tagen, bis eine Seite gecrawlt und indexiert wird – länger, wenn Deine Crawling-Signale schwach sind.
Also nein, Crawl Budget ist kein technisches Detail, das man ignorieren kann.
Es ist ein Wachstumsbremser.
Jedes Mal, wenn Du eine neue Produktseite launchst, einen Blogpost veröffentlichst oder ein Feature-Update ausrollst, muss eines passieren: Die Seite muss schnell gecrawlt werden.
Wenn das nicht geschieht, verzögerst Du nicht nur die Sichtbarkeit – Du verlierst in Echtzeit potenziellen Traffic und Leads.
Deshalb ist ein effektives technisches SEO-Management rund ums Crawl Budget kein Nice-to-have, sondern Pflicht – vor allem für SaaS-Teams, die schnell skalieren. Suchmaschinen haben nicht die Kapazität, alles gleichzeitig zu crawlen.
Du musst priorisieren, was zuerst entdeckt wird.
Ich habe Teams erlebt, die großartige Feature-Seiten live gestellt und dann wochenlang gewartet haben – nur um festzustellen, dass die Seiten nie gecrawlt wurden. Der Content war stark. Das Angebot überzeugend. Aber alles blieb unsichtbar, weil niemand die Crawl-Logs geprüft oder die Crawl-Signale optimiert hatte.
So läuft’s ab: → Gecrawlt → Indexiert → Gerankt → Gefunden
Wenn der erste Schritt fehlt, ist alles andere egal.
Wenn Google zu viel Zeit damit verbringt, URLs zu crawlen, die nicht für den Index geeignet sind, könnte Googlebot entscheiden, dass es sich nicht lohnt, den Rest Ihrer Website zu durchsuchen.
Faktoren, die das Crawl Budget beeinflussen
Schon mal gefragt, warum Google bestimmte Seiten überspringt – selbst wenn sie wichtig sind?
Ich habe das schon unzählige Male gesehen, besonders bei SaaS-Websites mit Jahren an Content-Schichten. Und meistens ist der Grund ganz einfach: Dein Crawl Budget wird verschwendet. In der Regel läuft es auf drei Kernprobleme hinaus – und jedes davon ist ein echter Crawl-Killer, wenn Du es nicht behebst:
- Schlechte Website-Architektur: Wenn Bots Deine Struktur nicht sauber durchlaufen können, geben sie frühzeitig auf.
- Schwacher oder doppelter Content: Dünne, sich wiederholende oder veraltete Inhalte signalisieren Google, dass Deine Seite keinen tiefen Crawl wert ist.
- Schlechtes technisches SEO-Management: Gemeint ist alles von kaputten Links und Crawl-Schleifen bis zu unoptimierten robots.txt-Dateien und überladenen Sitemaps.
Und selbst kleinere Seiten sind nicht sicher. Ich habe Fünf-Seiten-Websites gesehen, die ihre Crawl-Effizienz durch schlechte interne Verlinkung und veraltete Plugins selbst sabotieren. Bei schnell wachsenden SaaS-Plattformen vervielfacht sich das Risiko mit jeder neuen Seite.
Manchmal hilft nur ein kompletter technischer Relaunch. Aber seien wir ehrlich – die meisten Teams schieben das auf. Zu komplex. Zu teuer. Oder einfach nicht dringend genug. Also wird weiter Content produziert … und das Crawl-Budget-Problem wächst still im Hintergrund weiter.
Das Ergebnis?
Alte Fehler häufen sich, wichtige Seiten bleiben unentdeckt – und die Rankings stagnieren.
Deshalb ist Crawl Health kein „Nice-to-have“. Es ist Teil Deiner digitalen Infrastruktur. Wenn Suchmaschinen Deine besten Seiten nicht finden, dann findet sie niemand.
Überwachung und Analyse des Crawl Budgets
Mittlerweile hast Du ein solides Verständnis davon, was das Crawl Budget ist, warum es wichtig ist und welche Faktoren es beeinflussen. Jetzt geht es darum, zu lernen, wie Du Deine Crawl-Effizienz überwachst, pflegst und langfristig verbesserst.
Hier sind die wichtigsten Elemente, auf die Du achten solltest:
- Page Load Time: Wenn Deine Seite langsam ist, verlieren Crawler schnell die Geduld. Jede Sekunde zählt – im wahrsten Sinne. Komprimiere Bilder, minimiere JavaScript und gib Dich nicht mit lahmem Hosting zufrieden. Schnellere Seiten werden öfter gecrawlt. So einfach ist das.
- Site Health: Diese fiesen 4xx- und 5xx-Fehler? Die fressen Dein Crawl Budget. Jeder kaputte Link, jeder Serverfehler, jede Weiterleitungskette erzeugt Reibung. Regelmäßige technische Audits helfen Dir, Crawl-Fehler frühzeitig zu erkennen – bevor sie Deine Performance ausbremsen.
- Frische & Frequenz: Du willst, dass Google öfter vorbeischaut? Dann gib ihm einen Grund? Websites, die regelmäßig frische Inhalte liefern – Blogartikel, Produkt-Updates, Anwendungsbeispiele – bauen Crawl-Momentum auf. Ich habe gesehen, wie „eingeschlafene“ Seiten komplett von der Bildfläche verschwinden. Lass das nicht zu.
- Content-Qualität & Engagement: Wenn Nutzer sofort abspringen und die Sitzungsdauer niedrig ist, bekommt Google das Signal: Dieser Content lohnt sich nicht. Mach Deine Inhalte wertvoll. Mach sie relevant. Wenn Menschen bleiben, bleiben auch die Crawler.
- Duplicate Conten: Crawler hassen Déjà-vus. Doppelte Inhalte verwirren Bots und verschwenden Crawl Budget. Nutze Canonical-Tags, wenn nötig. Führe doppelte Seiten zusammen oder lösche sie – und hör auf, irrelevanten Kram indexieren zu lassen.
- Navigation & interne Verlinkung: Eine chaotische Struktur nervt nicht nur User – sie blockiert auch die Crawler. Saubere, logische Navigation und durchdachte interne Verlinkung = bessere Orientierung für Bots und mehr Effizienz beim Crawling.
- Sitemap-Qualität: Wenn Deine XML-Sitemap veraltet ist, schickst Du Google in die falsche Richtung. Halte sie schlank, aktuell und fokussiert auf indexierbare, hochwertige URLs. Sitemap-Optimierung ist kein Pflicht-Häkchen – sie ist ein Traffic-Hebel.
- Robots.txt-Regeln: Zu restriktiv? Du blockierst wichtige Seiten. Zu offen? Du schaffst Crawl-Chaos. Bei robots.txt geht’s um Balance. Du musst genau wissen, was gecrawlt werden soll – und was nicht.
- No-Index-Tags: Nutze „noindex“ wie ein Skalpell, nicht wie einen Vorschlaghammer. Markiere Seiten mit geringem Wert, doppeltem Inhalt oder minimalem Nutzen – damit sie das Crawl Budget nicht belasten. Strategisches Meta-Tag-Management hilft Dir, den Crawl-Pfad zu steuern.
- Größe & Seitenanzahl: Größer heißt nicht besser. Tausende Seiten mit geringem Wert verwässern Deine Crawl-Signale. Wenn Deine SaaS-Plattform alte, verwaiste Inhalte aus Jahren angesammelt hat – entrümple sie. Qualität geht vor Quantität.
10 häufige Crawl Budget-Fehler (und wie Du sie vermeidest)
Crawl Budget Management ist mehr als nur Code-Optimierung – es geht darum, sicherzustellen, dass Suchmaschinen die richtigen Seiten finden, verstehen und priorisieren. Aber selbst gut organisierte SaaS-Teams tappen oft in typische Fallen, die Crawl-Ressourcen verschwenden und die Sichtbarkeit in der Suche unbemerkt einschränken.
Hier sind 10 Crawl Budget-Killer, die Du kennen solltest:
- Veröffentlichung von minderwertigem oder doppeltem Content: Dünne Inhalte, Standardtexte oder doppelte URLs bringen keine Leistung – und verschwenden Crawl-Zeit.
- Zu komplexe URL-Strukturen: Unübersichtliche URLs verwirren Nutzer und Crawler. Je tiefer und chaotischer die Struktur, desto schwieriger wird das Crawling.
- Lange Weiterleitungsketten: Weiterleitungen sind in Ordnung – aber Ketten (A → B → C → D) verschwenden Crawl Budget und verlangsamen den Prozess.
- Unendliche Loops oder Scroll-Fallen: Unendliches Scrollen, endlose Paginierung oder Navigation ohne Ausweg – Crawler können stecken bleiben.
- Überflüssige URL-Parameter: Varianten wie
?sort=desc
oder?sessionid=xyz
erzeugen unnötig viele Seitenversionen. - Blockierung wichtiger Inhalte: Wenn zentrale Seiten hinter Logins, Suchmasken oder JS-lastigen Elementen versteckt sind, entgehen sie dem Bot.
- Vernachlässigte Ladegeschwindigkeit: Langsame Seiten schaden nicht nur der UX – sie halten auch Crawler davon ab, tiefer zu gehen.
- Keine oder veraltete XML-Sitemaps: Ohne Sitemap oder mit veralteten URLs ist der Crawler im Blindflug unterwegs.
- Ignorierte Crawl-Fehler: 404er, 500er oder DNS-Probleme in der Search Console bedeuten verlorenes Crawl Budget.
- Überladene robots.txt-Datei: Wenn Du zu viel blockierst, blockierst Du vielleicht auch das Falsche.
Steuerung der Crawl-Rate
Wenn Du eine große SaaS-Website betreust, ist das Steuern Deiner Crawl-Rate kein technisches Feintuning, sondern ein echter strategischer Hebel.
Ich habe erlebt, wie das Crawl-Management sowohl die SEO-Performance als auch die Server-Stabilität beeinflusst – vor allem in stressigen Phasen wie bei Feature-Rollouts oder großen Website-Migrationen.
Mit Tools wie der Google Search Console kannst Du feinjustieren, wie oft Bots Deine Seite besuchen. Und gerade wenn Du regelmäßig neue Inhalte veröffentlichst oder neue Produkte launchst, kann diese Kontrolle verhindern, dass Deine Infrastruktur überlastet wird.
Aber es geht nicht nur darum, den Server zu schützen. Cleveres Crawl-Management sorgt dafür, dass Suchmaschinen ihre Energie auf hochwertige, indexierbare Seiten konzentrieren – und nicht auf alte Blogbeiträge oder tote Archiv-Links.
Viele verwaiste Seiten können ebenfalls Dein Crawl Budget verschwenden.
Ein paar einzelne Seiten sind vielleicht kein großes Problem –aber Hunderte oder Tausende davon können erhebliche Schwierigkeiten verursachen.
(RankMath)
Hier wird technische SEO zur echten Strategie
Du entscheidest, wo der Googlebot seine Zeit verbringen soll – und wo nicht.
Ein Wort der Vorsicht: Verändere die Crawl-Einstellungen mit Bedacht. Drosselst Du zu stark, verzögerst Du die Indexierung. Öffnest Du die Schleusen, riskierst Du Serverprobleme oder Performance-Einbrüche – beides schadet langfristig Deinem SEO.
Mein Rat?
Richte ein Crawl-Monitoring ein, beobachte die Logs und passe Deine Einstellungen anhand des tatsächlichen Bot-Verhaltens an. Nicht einfach einstellen und vergessen – sondern aktiv managen wie den Wachstumstreiber, der es ist.
Du brauchst einen klaren Fahrplan dafür?
Dann wirf einen Blick auf unsere Top 10 SEO-Strategien für SaaS-Unternehmen – vollgepackt mit praxisnahen Tipps und konkreter Anleitung.
Kleine Websites und das Crawl Budget
Müssen sich kleine Websites überhaupt mit dem Crawl Budget beschäftigen?
Die kurze Antwort? In der Regel nicht. Aber das heißt nicht, dass Du es komplett ignorieren kannst.
Für die meisten kleinen Websites reicht das standardmäßige Crawl Budget von Google völlig aus, um alle Seiten abzudecken. Du hast es nicht mit Zehntausenden von URLs oder schwerfälligem Alt-Content zu tun, der die Performance bremst.
Aber hier ist, was ich oft sehe: Nur weil Deine Seite klein ist, heißt das nicht automatisch, dass jede Seite gecrawlt oder indexiert wird. Crawl-Probleme können sich trotzdem einschleichen – vor allem, wenn Du typische Fehler machst: Wichtige Seiten blockieren, doppelte Inhalte erzeugen oder den Bots keine klare Seitenstruktur vorgeben.
Wenn Du willst, dass Deine Seiten zuverlässig gecrawlt und schnell sowie korrekt indexiert werden, gelten auch hier die Grundlagen. Die Basics müssen einfach stimmen.
Halte die Ladezeiten Deiner Seiten schnell. Eine langsame Website verschwendet Crawl-Chancen – und frustriert Nutzer.
Mach Dein Design responsiv. Deine Website sollte auf Mobilgeräten, Tablets und Desktops reibungslos funktionieren.
Baue eine klare interne Verlinkung auf. Hilf Crawlern (und Nutzern), sich durch eine logische Seitenstruktur zu bewegen.
Setze auf originelle, hochwertige Inhalte. Dünne oder schwache Seiten verwässern die Autorität Deiner Website.
Entferne doppelte und dünne Inhalte. Vermeide unnötige Crawl-Verschwendung und behebe Duplicate-Content-Probleme frühzeitig.
Pflege eine saubere, aktuelle XML-Sitemap. Eine optimierte Sitemap sorgt dafür, dass Google findet, was wirklich zählt.
Überwache und behebe Crawl-Fehler. Regelmäßige technische Audits helfen Dir, Probleme zu erkennen, bevor sie sich häufen.
Ich habe es selbst erlebt: Wer diese Basics ignoriert – selbst auf kleinen Websites – holt sich langfristig echte Kopfschmerzen ins Haus. Crawling-Probleme werden schnell zu Ranking-Problemen. Und wenn man sie zu lange liegen lässt, wird aus technischer Schuld schnell ein teurer SEO-Bremsklotz.
Crawl Budget und seine Zukunft
Laut aktuellen Studien gehen jede Minute über 175 neue Websites online – zusammen mit Tausenden neuer Seiten, die alle um Aufmerksamkeit kämpfen. Während das Web weiter wächst, werden Suchmaschinen-Algorithmen immer strenger darin, wie sie ihre Crawl-Ressourcen verteilen.
Ein Thema, bei dem sie besonders konsequent geworden sind?
Verwaiste Seiten.
Ich sehe dieses Problem bei SaaS-Websites häufiger als jedes andere technische SEO-Thema. Seiten werden veröffentlicht – aber es gibt keine einzige interne Verlinkung. Ein neues Produktfeature geht online, ein Blogartikel wird veröffentlicht – aber niemand verlinkt darauf.
Das Ergebnis? Die Crawler finden diese Seiten nicht.
Ab 2025 ist das aktive Management verwaister Seiten nicht mehr nur Best Practice – es ist entscheidend, um Dein Crawl Budget zu schützen. Denn wenn eine Seite keine internen Links hat, wird sie vom Bot einfach ignoriert. Und wenn das passiert, bleibt der Inhalt nicht nur unsichtbar –
er verschwindet still und leise.
Was sind verwaiste Seiten?
Verwaiste Seiten sind Seiten ohne eingehende Links – weder interne Verlinkungen noch externe Backlinks. Das heißt: Keine Seite auf Deiner Website (oder von außen) verweist auf sie.
Keine internen Links. Keine Backlinks. Keine Chance, über den normalen Crawl-Prozess gefunden zu werden.
Kurz gesagt: Sie treiben völlig allein im Dunkeln.
Aus SEO-Sicht sind verwaiste Seiten ein Signal für schlechte Seitenarchitektur und eine lückenhafte Content-Strategie. Wenn sie nicht aktiv gemanagt werden, untergraben sie still und leise Deine Crawl-Effizienz – und verhindern Sichtbarkeit genau da, wo sie zählt.
Warum das zählt:
Da Google immer strenger wird, wie Crawl Budget zugewiesen wird, entwickeln sich verwaiste Seiten zur echten SEO-Bremse. Das sind die Probleme, die ich immer wieder sehe:
- Verlust von SEO-Wert: Verwaiste Seiten unterstützen weder Deine Domain-Autorität noch verteilen sie Link-Juice. Und sie ranken selten – selbst wenn der Content stark ist.
- Weniger Crawling-Priorität: Wenn Google viele Crawl-Ineffizienzen erkennt, wird Deine Seite seltener gecrawlt. Weniger Crawls = langsamere Indexierung = langsamere Wachstumskurve.
- Verschwendung von Crawl Budget: Bots stolpern manchmal doch über verwaiste Seiten – auf Kosten wertvollerer Seiten. Ein schlechter Tausch.
- Serverbelastung: Eine aufgeblähte Website mit Hunderten verwaisten Seiten belastet den Server, verlangsamt die Indexierung und verschlechtert die Gesamtleistung in den SERPs.
So vermeidest Du Crawl Budget-Verschwendung
Wenn Du Dein Crawl Budget schützen und sicherstellen willst, dass jede wertvolle Seite die Sichtbarkeit bekommt, die sie verdient, musst Du proaktiv statt reaktiv handeln. Meine Empfehlungen:
- Verwaiste Seiten entfernen: Führe regelmäßige Audits durch, um sie frühzeitig zu erkennen. Wenn eine Seite wichtig ist – verlinke sie. Wenn nicht – lösche sie. Das ist das Fundament jeder durchdachten Orphaned-Pages-SEO-Strategie.
- Interne Verlinkung stärken: Jede wichtige Seite sollte logisch in die Seitenstruktur eingebunden sein. Denk an Deine Links wie an Straßen: Wenn eine Seite auf einer Insel liegt, bekommt sie keine Besucher – und auch keine Crawler.
- Crawl-freundliche Inhaltsstruktur aufbauen: Strukturiere Deine Website so, dass Bots sich natürlich durch die wichtigsten Inhalte bewegen – Produktseiten, Lösungsseiten, Top-Blogposts. Eine durchdachte Struktur verbessert die Crawl-Effizienz und sorgt dafür, dass die relevanten Seiten zuerst indexiert werden.
Wenn Du Deine internen Verlinkungen aktiv managst und verwaiste Inhalte im Griff hast, verbesserst Du nicht nur die Indexierung – sondern schaffst Raum im Crawl Budget für die Seiten, die wirklich Wachstum bringen.
Langfristig bedeutet das: bessere Rankings, stärkere Autorität und weniger verpasste Chancen.
Außerdem wirken sich qualitativ minderwertige verwaiste Seiten auf das Crawl-Budget aus, das Google Ihnen zuweist. Ein Teil dieses Budgets wird nämlich für diese verwaisten Seiten verwendet, die es jedoch nicht wert sind, und zwar auf Kosten der qualitativ hochwertigen Seiten Ihrer Website.
(keyweo)
Google verlangsamt die Crawling-Rate Ihrer Website, wenn ein 5xx-Fehler auftritt, einschließlich des 500 Internal Server Error.
Fazit: Crawl Budget Management
Crawl Budget Management ist kein technischer Haken mehr – es ist eine entscheidende Säule für langfristige Sichtbarkeit, Performance und Profitabilität.
In diesem Guide haben wir erklärt, was das Crawl Budget wirklich ist, warum es besonders für SaaS-Websites zählt, welche typischen Fehler Deine Ressourcen stillschweigend verbrennen – und was Du jetzt sofort tun kannst, um das zu ändern: Von der Beseitigung verwaister Seiten bis hin zur Steigerung der Crawl-Effizienz durch clevere Seitenstruktur und gezielte interne Verlinkung.
Je stärker das Internet täglich wächst, desto mehr wird die Fähigkeit, Suchmaschinen beim Priorisieren Deiner Inhalte gezielt zu steuern, zu einem echten Wettbewerbsvorteil.
Und ja – Google berücksichtigt über 200 Rankingfaktoren: Bedeutung, Kontext, Qualität, Nutzerfreundlichkeit.
Aber all das zählt nicht, wenn Deine Seiten erst gar nicht gecrawlt werden.
Du willst wissen, wo Deine Website steht?
Dann wirf einen Blick in die offiziellen Google-Richtlinien – oder lass uns gemeinsam einen Blick auf Deine Seite werfen.
Denn ab 2025 gilt: Websites, die Crawl Management vernachlässigen – oder Duplicate Content, schlechte Navigation und technische Fehler anhäufen – werden es schwer haben, sichtbar zu bleiben.
Für schnell wachsende SaaS-Teams wird diese Herausforderung mit jeder neuen Seite komplexer.
Und genau hier kommen wir ins Spiel.
Wenn Du Dein Crawl Budget schützen, Dein SEO-Fundament stärken und Deine Sichtbarkeit steigern willst,
schau Dir unsere Top 10 SEO-Strategien für SaaS-Unternehmen an – oder melde Dich direkt bei uns bei Market Plus Solutions.
Dein Wachstum beginnt mit smarterem Crawling. Wir helfen Dir, dorthin zu kommen.